2015 ist das Medizintechnik Startup Smarterials mit dem Exist-Gründerstipendium an der Humboldt-Universität zu Berlin gestartet. Nun hat die Smarterials Technology GmbH hat ihre zweite Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Unter der Führung des High-Tech Gründerfonds (HTGF) investieren auch die Pre-Seed Investoren Think.Health Ventures und Emanet insgesamt knapp 1 Million Euro in das Berliner Unternehmen. Mit den neuen Finanzmitteln sollen letzte Entwicklungsschritte abgeschlossen und die Produktion für den Massenmarkt vorbereitet werden.
Smarterials Technology entwickelt auf Basis von innovativen Materialien chirurgische Handschuhe mit doppelter Barrierefunktion und Perforationsindikator, die dabei helfen, das Verletzungs- und Infektionsrisiko von Beschäftigten im Gesundheitssektor zu senken. Damit können Folgekosten durch Kontaminationen mit potenziell infektiösem Fremdblut – geschätzt 500.000 Fälle mit Folgekosten von bis zu 1.600 Euro pro Fall allein in Deutschland – vermieden werden. Zudem beschleunigen die innovativen doppellagigen Handschuhe den Anziehprozess und verbessern dadurch den Workflow in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.
„Auf dem Markt für medizinische Handschuhe hat sich während der Corona-Pandemie viel getan. Mit dem zur Verfügung gestellten Kapital sind wir in der Lage, die Dynamik der Situation zu nutzen und unser Produkt zu skalieren. Unsere Two-in-One Gloves ersetzen den aktuellen Sicherheitsstandard, reduzieren dabei den Verbrauch von Material und Energie und leisten einen Beitrag zur Schonung natürlicher Ressourcen. Unser Ziel ist es, Two-in-One Gloves zum weltweiten Standard im chirurgischen Bereich zu entwickeln.“
(Dr. Martin Bothe, Mitgründer und Geschäftsführer von Smarterials Technology)
Das Team von Smarterials konnte zudem die EU-Kommission von ihrem innovativen Produkt überzeugen und erhält im Rahmen des Förderprogramms Horizon 2020 KMU-Instrument (Phase II) Zuschüsse in Höhe von 1,85 Mio. Euro.
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