Gestern fand die Abschlussveranstaltung des siebten Ideenwettbewerbs „Forum Junge Spitzenforscher“ statt. Der Wettbewerb wird von der Stiftung Industrieforschung und der Humboldt-Innovation GmbH veranstaltet und richtet sich an herausragende, junge Forschende in Berlin. Insgesamt wurden sechs Teams für ihre Anwendungsideen aus der innovativen Grundlagenforschung im Bereich Künstliche Intelligenz ausgezeichnet. Der Wettbewerb fand in einer avatarbasierten interaktiven 3D-Umgebung statt und wurde in Kooperation mit der Freien Universität, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité –Universitätsmedizin Berlin veranstaltet.
In diesem Jahr stand das Thema Künstliche Intelligenz im Fokus. Eine Technologie, die unsere Gesellschaft revolutioniert wie kaum eine andere. In rasanter Geschwindigkeit treibt sie die Digitalisierung unserer Lebens- und Arbeitswelt voran und dringt in immer mehr Bereiche vor. Doch wie verändert Künstliche Intelligenz unsere zukünftige soziale und kulturelle Lebenswelt? Und welche Rolle spielt der Faktor Mensch, wenn Maschinen eine immer stärkere Annäherung an wichtige Funktionen des menschlichen Hirns und der menschlichen Sprache schaffen? Mit anwendungsnahen Strategien, Konzepten und Lösungsansätzen aus der Wissenschaft hat das diesjährige Forum einen Ausblick in die vielfältigen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz gegeben und sich gleichzeitig mit Fragen einer neuen Verantwortung beschäftigen: Wer schützt uns (und unsere Daten) vor intelligenten Maschinen? Sechs Finalistinnen und Finalisten wurden im Vorfeld ausgewählt, um ihre vielversprechenden Einreichungen von einer hochkarätig besetzten Expertenjury und einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die namhafte Jury kürte die Gewinner des Wettbewerbs. Das erstplatzierte Projekt erhielt ein Preisgeld von 10.000 EUR, das zweitplatzierte 8.000 EUR und das drittplatzierte 6.000 EUR. Die anderen Platzierten konnten sich jeweils 2.000 EUR sichern. Die Preisgelder sollen der Weiterführung ihrer Forschung zugutekommen.
Folgende Forschungsprojekte wurden mit ihren Anwendungsideen ausgezeichnet:
- Platz: KI-gestützte Schlaganfallfrüherkennung (PD Dr. Ludwig Schlemm, Charité)
- Platz: KOMPASS (Kai Hoppmann-Baum & Jaap Pedersen, TU Berlin)
- Platz: PrivML (Franziska Boenisch, FU Berlin)
Jeweils einen 4. Platz belegten:
- Volksbot: Gretchen (Heinrich Mellmann & Matthias Kubisch, HU Berlin)
- Predictive Privacy: Innovativer Datenschutz für innovative KI (Dr. Rainer Mühlhoff, TU Berlin)
- ZerOps – A Self-Healing AIOPs Platform (Dr. Florian Schmidt, Alexander Acker & Sören Becker, TU Berlin
Über die Stiftung Industrieforschung
Die Stiftung hat den Zweck, die Forschung auf den die gewerbliche Wirtschaft, namentlich die kleinen und mittleren Unternehmen, besonders interessierenden Gebieten der Betriebswirtschaft, der Organisation und der Technik zu fördern. Die Stiftung Industrieforschung fördert insbesondere junge Forscherinnen und Forscher, die sich auf wissenschaftlicher Basis mit zentralen Forschungsfragen des industriellen Mittelstandes beschäftigen. www.stiftung-industrieforschung.de
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