Ein großer Schritt in Richtung transparenterer Wertschöpfungsketten
Katharina Davids und Ana Haberbosch dürfen sich freuen: In einer erfolgreichen Finanzierungsrunde sichern sich die beiden Gründerinnen des Startups Seedtrace, das durch die Unterstützung des Startup-Service der Humboldt-Universität zu Berlin im Jahr 2020 gegründet wurde, 2 Millionen Euro und erreichen damit einen Meilenstein mit ihrem jungen Unternehmen.
Wir haben dem Berliner Startup anlässlich ihres jüngsten Erfolgs drei Fragen gestellt:
Q: Worin werdet ihr das eingeworbene Kapital investieren?
Wir wollen aktiv in den Aufbau des Teams mit neuen Anstellungen im Tech Team, Marketing und Sales investieren sowie die Produktentwicklung und Marketing-Kampagnen.
Q: Habt ihr Tipps für die Investor:innen-Ansprache?
Ein Learning ist sicherlich, dass es lohnenswert sein kann, Kontakte früh zu pflegen. Investor:innen bereits früh mit auf die Reise des Unternehmens zu nehmen, kann sich später auszahlen, da bereits Vertrauen aufgebaut wurde und Investor:innen ein Gefühl für die Arbeitsweise und Vision des Startups bekommen. Darüber hinaus ist das genaue Hinsehen auch sicherlich nicht verkehrt: Passen die Investor:innen zu einem? Ist es die richtige Rundengröße, Gebiet und Ausrichtung?
Q: Welche Vision verfolgt ihr?
Unsere Mission ist es, dringend benötigte Transparenz in komplexe Lieferketten von Lebensmitteln und Getränken zu bringen. Wir wollen nachhaltige und transparente Lieferketten die Norm statt Ausnahme werden lassen!

Über das Startup
Seedtrace ermöglicht durch seine intuitive Supply-Chain-Softwarelösung die nötige Transparenz über komplexe Food- und Beverage-Lieferketten – vom Ursprung bis ins Supermarktregal. Die Plattform ermöglicht die Nachverfolgung einzelner Schritte und gibt einen Überblick über die Kooperationen mit Akteuren entlang der Wertschöpfungskette. Diese können entsprechende Nachweise, Daten und Medien zu ihrem Beitrag zum Endprodukt einspeisen. Durch sogenannte Proof-Points werden außerdem ausgewählte Datenpunkte bestätigt. Seedtrace denkt Transparenz sowohl unternehmensintern als auch -extern und ermöglicht außerdem das Erstellen von Produktseiten. Auf diese können Kund:innen z.B. über QR-Codes gelangen, die sich auf dem Endprodukt im Supermarkt befinden oder in Onlineshops eingebettet sind. Durch wenige Klicks schlägt die Plattform so eine Brücke zwischen Produktursprung und Endkonsument:innen. So wird auch insbesondere nachhaltigen klein- und mittelständischen Unternehmen ein signifikanter Wettbewerbsvorteil verschafft.
Bild: (c) Seedtrace
Seedtrace ist Mitglied im Humboldt Founders Club - ein Netzwerk aus HU-Gründer:innen, das die spannende Möglichkeit bietet, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, innovative Gründungen kennenzulernen und über das Gründungsgeschehen an der Universität informiert zu bleiben.