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EXIST Women-Alumna als Expertin zu Gast im ARD-Magazin

Fast Fashion, Überproduktion von Kleidung und deren Entsorgung sind alles Phänomene unserer Zeit, die die Umwelt belasten. Neue Lösungen sind gefragt. Einige Marken konzentrieren sich bereits seit einiger Zeit auf nachhaltige Mode und Textilien. 

Stephanie Pubke-Bertram ist eine der Personen, die in ihrer Arbeit den Fokus auf nachhaltige Produktion legen. Sie ist Mitgründerin von recreategoods, einem Upcycling-Unternehmen, und Alumna des EXIST Women-Programms. Nun wurde sie als Expertin für Kreislaufwirtschaft sowie Mitglied des Fashion Council Germany im Lifestyle Magazin Brisant der ARD gefeaturet. Dort hat sie von den Produktionsbedingungen unserer globalisierten Welt berichtet. 

Sie stellt heraus, wie kurzsichtig die Textilindustrie handelt, viel zu große Produktmengen auf den Markt bringt und Marketing eine künstliche, immer wiederkehrende Nachfrage der Konsument:innen schafft. 

Stephanie betont, dass es 2025 weiterhin herausfordernd sein wird, Bedarf in der Textilbranche zu identifizieren und in entsprechender Menge zu produzieren. Kurzweilige Trends, lange Lieferketten und -fristen, unvorhersehbare Wetterbedingungen, die Komplexität der Vertriebskanäle sowie der Verbraucher:innen können Brands stark darin beeinträchtigen, nachhaltigen Ambitionen nachzukommen. 

Stephanie Pubke-Bertram im TV

Bild: Ausschnitte aus der Sendung mit Stephanie Pubke-Bertram. 

Der Expertin zufolge sind proaktive sowie reaktive Strategien, besseres Vorausschauen durch bedarfsgerechte datenbetriebene Planung und clevere Businessmodelle für Recycling und Upcycling gefragt. Dies kann Lieferengpässe und Überbestand ausgleichen. 

Positiv ist, dass mögliche und notwendige Veränderungen bzgl. der Wertschöpfung bereits in Bildungseinrichtungen adressiert und in der universitären Forschung behandelt werden. Gleichwohl sollte an Konsument:innen nicht die Erwartung gerichtet werden, Expert:innen für Textilproduktion zu sein. Trotzdem dürfen Verbraucher:innen hinsichtlich der Produktionsbedingungen anspruchsvoller werden. 

Wenn die Industrie Produkte herstellt, die tatsächlich gebraucht werden und gewollt sind, verlängert sich die Trage- bzw. Nutzungsdauer und potenziell höhere Preise werden dadurch ausgeglichen. 

Am Ende des Tages haben die Konsument:innen das letzte Wort, jedoch obliegt der Industrie die Verantwortung, nachhaltigen Konsum zu ermöglichen und angemessene Angebote zu machen. 

Hier geht es zur Sendung: Brisant: Das steckt hinter Upcycling - hier anschauen

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