Forum Junge Spitzenforschung

Rückblick 2023

Das Forum Junge Spitzenforschung prämiert die innovativsten Anwendungen zum Thema Sensoren und Datenanalyse. Sechs Nachwuchsforscher:innen wurden ausgezeichnet.

Am 14. November 2023 fand die zehnte Ausgabe des Nachwuchswettbewerbs für Anwendungsideen aus der Forschung statt. Sechs Teams aus Nachwuchswissenschaftler:innen konkurrierten mit ihren Ideen vor einer Jury aus hochkarätigen Wirtschaftsexpert:innen und Publikum um den ersten Platz, dotiert mit 10.000 € für die freie weitere Verwendung im Kontext der eigenen Forschung! Platz 2 und 3 sind mit 8.000 € bzw. mit 6.000 € dotiert und die restlichen Finalist:innen durften sich über ein Preisgeld von 2.000 € freuen.

Folgende Forschungsprojekte wurden mit ihren Anwendungsideen ausgezeichnet:
1. Platz: Chip-integrierte Diamant-NV-Quantenmagnetfeldkameras, HU Berlin
2. Platz: leaf.IQ, HU Berlin
3. Platz: Smarter Limonen-Leberfunktionstest, FU Berlin

Jeweils einen 4. Platz belegten:
CP-Diadem, TU Berlin
FLIM-ROX: Analysesystem für oxidativen Stress, FU Berlin
Near-field Microscope with Quantum Light , HU Berlin

 

Kontakt

Sebastian Kiss

+49 (0) 30 2093 70764

 

Jury & Keynote Speaker 2023

Dr. Henriette Nowothnick

Dr. Henriette Nowothnick

Jurymitglied
Dr. Henriette Nowothnick

Dr. Henriette Nowothnick

CSO, DUDE CHEM GmbH

Henriette Nowothnick ist seit 2019 CSO und Mitgründerin der DUDE Chem GmbH. Als virtueller Deep-Tech-Hersteller ermöglichen wir eine grünere Versorgung mit pharmazeutischen Wirkstoffen und deren Zwischenprodukten, um die heutige pharmazeutisch-chemische Industrie in einen umweltfreundlichen Sektor zu verwandeln. Um dies zu erreichen, spielen Sensoren und Datenverarbeitung eine entscheidende Rolle. Nowothnick studierte Chemie an der TU-Berlin, wo sie auch promovierte. Sie veröffentlichte in Angewandte Chemie und meldete auch ein Patent an. Danach nahm sie als Postdoc an einem Programm der Europäischen Gemeinschaft an der TU Eindhoven teil. Sie arbeitete für die DexLeChem GmbH als Leiterin des Bereichs Katalyse, einem Spin-off des Exzellenzclusters: Unicat "Unifying concepts in catalysis"- bevor sie zu DUDE Chem kam.

Peter Krause

Peter Krause

Jurymitglied
Peter Krause

Peter Krause

Managing Director, Insenso GmbH

Peter Krause studierte von 1985 bis 1990 Physik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin erwarb er umfangreiche Kenntnisse auf dem Gebiet der MEMS-Sensorik. In der 1999 von ihm mitgegründeten First Sensor Technology GmbH, die in die spätere First Sensor AG überging, verantwortete er in verschiedenen Positionen die Technologie und die strategischen Allianzen. 2020 entschied er sich, wieder in kleineren innovativen Unternehmen als Geschäftsführer unternehmerisch tätig zu werden und leitet seitdem die Sensorfirmen Prignitz Mikrosystemtechnik und die Insenso GmbH. Seit 2015 ist Peter Krause Vorstand der AMA, dem deutschen Verband für Sensorik und Messtechnik und seit 2013 Mitglied im Vorstand der OpTecBB.

Dr. Nadja Hatzijordanou

Dr. Nadja Hatzijordanou

Jurymitglied
Dr. Nadja Hatzijordanou

Dr. Nadja Hatzijordanou

CEO, FactoryPal GmbH

Dr. Nadja Hatzijordanou leitet FactoryPal seit August 2022 als CEO. FactoryPal, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Körber, ist ein B2B-SaaS-Unternehmen, das Produktionslinien weltweit mit der Kraft von Daten und KI optimiert. Bevor sie die Venture-Building-Aktivitäten im internationalen Technologiekonzern Körber leitete, arbeitete sie für die Beteiligungsgesellschaften Hasso Plattner Ventures und den HPI Seed Fund und eng mit deren Portfolio-Ventures zusammen. Sie gründete direkt nach dem Studium ihr erstes Start-up, ist gebürtige Berlinerin und promovierte Unternehmerin.

Ute Franke

Ute Franke

Jurymitglied
Ute Franke

Ute Franke

CEO, 5micron GmbH

Über 15 Jahre Erfahrung als Vertriebsingenieurin und Innovations-Manager hatten Ihren Start beim Brandenburger Luftschiff-Unternehmen Cargo Lifter AG. Nach dem Wechsel 2002 zur FTI Engineering Network GmbH in Berlin baute Ute Franke als Key Account Manager Geschäftsbeziehungen zu Rolls-Royce und Embraer auf. Als Leiterin der Abteilung "New Technologies" realisierte sie dort nationale und internationale Forschungsprojekte im Luftfahrtbereich. Seit 2015 ist sie Co-Gründerin und Geschäftsführerin der 5micron GmbH in Berlin Adlershof. Mit Ihrem Team entwickelt sie innovative Messsysteme die Maschinen, Räume und Infrastruktur in wertvolle IoT Datenquellen verwandeln.

Lothar Feige

Lothar Feige

Jurymitglied
Lothar Feige

Lothar Feige

Managing Director, PIKK-Systems GmbH

Nach einem Studium der Mathematik und der Nachrichtentechnik gründete Lothar Feige nach zwei überschaubaren Anstellungen als Entwicklungsingenieur 1999 die Hightech-Schmiede "Cluster-Labs" zur Entwicklung hochintegrierter x86-basierter Bladeserver-Systeme - zu einer Zeit, in der es das Wort Bladeserver noch gar nicht gab. 2005 wurde die pikkerton GmbH gegründet, ein Berliner Sensor- und Funkexperte, deren Nachfolgegesellschaft "PIKK-Systems" er noch heute leitet. Kernthemen sind Arbeiten rund um die Energieerfassung und -optimierung sowie innovative, berührungslose Sturzerkennungssensorik und Meldesysteme für ältere bzw. sturzgefährdete Menschen.

Enri Chantal Shamsrizi

Enri Chantal Shamsrizi

Jurymitglied
Enri Chantal Shamsrizi

Enri Chantal Shamsrizi

Innovation Manager, TÜV NORD GROUP

Enri Chantal Shamsrizi geb. Strobel ist eine erfahrene Innovationsmanagerin und StartUp-Gründerin. Sie war Gründerin und CEO von HorseAnalytics, einem SportsTech / Animal Health Startup in Hannover, mit dem sie als erste Deutsche Gründerin zum SXSW Accelerator eingeladen wurde. Vorher arbeitete sie für Lars Hinrichs' Cinco Capital in Hamburg, später u.a. als Beraterin bei GERMANTECH in Berlin. Heute ist Shamsrizi für die TÜV NORD tätig und studiert einen berufsbegleitenden Master an der University of Edinburgh.

André Nikolski

André Nikolski

Keynote Speaker
André Nikolski

André Nikolski

Co-Director Leap, Humboldt-Innovation GmbH

André Nikolski baut seit mehr als 10 Jahren Technologie-Communities in verschiedenen deutschen Städten wie Berlin, Leipzig und Kiel auf. Er hat mehrere Coworking-Spaces gegründet und diese von der anfänglichen Konzeption bis zur Vollauslastung begleitet. Über die Jahre hat er eine Vielzahl von Workshops, Veranstaltungen und Konferenzen organisiert, um eine Kultur des Teilens und voneinander Lernens zu fördern. Außerdem arbeitet er als Startup-Coach und Coworking-Berater. In seiner Präsentation wird er den neu gestarteten Technologie-Hub Leap und die Berlin Quantum Alliance vorstellen.

Dr. Ferdinand Braun-Bartels

Dr. Ferdinand Rudolph-Bartels

Keynote Speaker
Dr. Ferdinand Braun-Bartels

Dr. Ferdinand Rudolph-Bartels

CTO, LAB14 Group

Dr. Ferdinand Rudolph-Bartels ist seit 2023 CTO der LAB14 Group und seit 2020 Geschäftsführer der Humboldt-Tech Bridge GmbH.
LAB14 ist eine Gruppe erfolgreicher High-Tech-Unternehmen, die fortschrittliche Lösungen für die Fertigung und Oberflächenanalyse anbieten. Mit über 1000 Mitarbeiter:innen bedient die LAB14 Group Kunden in der Halbleiter- und Forschungsbranche auf der ganzen Welt. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit ist Dr. Rudolph-Bartels seit Jahren als Mentor und engagierter Begleiter von Innovator:innen und Start-Ups im High-Tech-Bereich tätig. Mit der Gründung der InnoEU Tech Bridge GmbH im Jahr 2017 haben wir dieser Initiative ein Zuhause gegeben und konzentrieren uns auf die Unterstützung bei der Beschleunigung der globalen Expansion für Start-ups und kleine Unternehmen. Im Jahr 2020 hat InnoEU ein Joint Venture mit der Humboldt Innovation GmbH gegründet, um wissenschaftsbasierte, frühphasige Unternehmer:innen und Start-ups zu unterstützen.

Finalist:innen

Dr. Tom Rubin
Gerome Weiland
Dr. Tom Rubin
Gerome Weiland

Dr. Tom Rubin, Gerome Weiland 

Freie Universität Berlin

Smarter Limonen-Leberfunktionstest

  • Dr. Tom Rubin
  • Gerome Weiland

Dr. Tom Rubin, Gerome Weiland 

Freie Universität Berlin

Smarter Limonen-Leberfunktionstest

Präsentiert wird ein innovativer Atemtest der lebenswichtigen Leberfunktion auf Limonenbasis (einem Naturprodukt aus Zitronen). Erstmals ermöglicht durch Forschungsergebnisse des Teams werden jüngste medizinische Erkenntnisse zur verbesserten Datenanalyse von über 10.000 Leberfunktionsmessreihen kombiniert mit tiefen Fachkenntnissen über neueste Schlüsseltechnologien zur genauesten Gas-Sensorik. Angeleitet per App wird der Test kinderleicht. So kann ihn jeder selbst anwenden. Das spart Fachpersonal, macht den Test alltagstauglich und beim Zielpreis unter 10€ für jeden erschwinglich. So sollen künftig Leberschäden erkannt werden, wenn sie noch gut behandelbar sind - lange vor den ersten Symptomen. Unsere Forschung zeigt, dass Leberschäden in Echtzeit gemessen werden können, z. B. zur Optimierung der Dosis und Häufigkeit von Chemotherapien. Routinemäßige, günstige und unkomplizierte Lebertests bedeuten allgemein einen Quantensprung bezüglich verringertem Leidensdruck und erhöhter Effizienz.

Julian Bopp
Julian Bopp

Julian Bopp 

Humboldt-Universität zu Berlin

Chip-integrierte Diamant-NV-Quantenmagnetfeldkamera

  • Julian Bopp

Julian Bopp 

Humboldt-Universität zu Berlin

Chip-integrierte Diamant-NV-Quantenmagnetfeldkamera

„Kameras“ zum Abbilden schwacher Magnetfelder, wie sie u.a. von durch Nerven propagierende Aktionspotentiale verursacht werden, sind bisher äußerst komplexe und teure Geräte. Sie finden beispielsweise im Rahmen der Magnetoenzephalographie in der medizinischen Diagnostik Anwendung. Die hier entwickelte Magnetfeldkamera basiert hingegen auf einem neuartigen, deutlich einfacheren Messprinzip: In einem Diamantchip kreuzen sich grüne Pump- und infrarote Messlaserstrahlen. Jeder Kreuzungspunkt definiert ein Kamerapixel. Je nach angelegtem Magnetfeld wird mehr oder weniger Infrarotlicht im Diamanten absorbiert, was detektiert werden kann. Eine Probe, deren Magnetfeld ortsaufgelöst vermessen werden soll, wird auf den Diamantchip gelegt. Die Magnetfeldkamera arbeitet bei Raumtemperatur und lässt sich kompakt in ein tragbares Gerät integrieren. Neben medizinischen Anwendungen kann sie zur Weiterentwicklung von Batterien für die grüne Mobilitätswende eingesetzt werden.

Vivian Waldheim
Dr. Natalie Jankowski
Katharina Lorenz
Vivian Waldheim
Dr. Natalie Jankowski
Katharina Lorenz

Vivian Waldheim, Dr. Natalie Jankowski, Katharina Lorenz

Technische Universität Berlin

CP-Diadem

  • Vivian Waldheim
  • Dr. Natalie Jankowski
  • Katharina Lorenz

Vivian Waldheim, Dr. Natalie Jankowski, Katharina Lorenz

Technische Universität Berlin

CP-Diadem

Etwa eins von 500 Neugeborenen kommt mit einer Zerebralparese (CP) auf die Welt, einer Fehlbildung des Gehirns, die Bewegungseinschränkungen und Muskelspastiken nach sich zieht. Je früher eine CP diagnostiziert und eine zielgerichtete Therapie eingeleitet wird, desto geringer fallen die körperlichen Beeinträchtigungen der betroffenen Kinder sowie daraus resultierende Folgeschäden und -kosten aus. Kinderärzt:innen überprüfen die grobmotorische Entwicklung im Rahmen der U4-Vorsorgeuntersuchung, die für den dritten bis vierten Lebensmonat anberaumt ist. Die Qualität der Diagnostik hängt jedoch maßgeblich von der Qualifikation und dem Erfahrungswissen des medizinischen Fachpersonals ab. Im Rahmen des Verbundprojektes CP-Diadem wird ein modulares technisches System entwickelt, das Kinderärzt:innen objektiv bei der Diagnose unterstützen soll. Es besteht aus einer Sensormatte mit Piezosensoren, auf die der Säugling gebettet wird, und aus Bewegungssensoren, die an den Gliedmaßen des Kindes angebracht werden. Eine Kamera nimmt die Bewegungen des Säuglings auf. Im Zuge einer Studie werden die Daten erhoben, aus denen im Anschluss Algorithmen zur Klassifizierung der Motorik der kleinen Patient:innen entwickelt werden. Ziel ist es automatisiert auf auffällige Bewegungsmuster hinzuweisen, die anschließend von Expert:innen genauer untersucht werden können.

Daniel Hübner
Marcel Glomb
Daniel Hübner
Marcel Glomb

Daniel Hübner, Marcel Glomb

Humboldt-Universität zu Berlin

leaf.IQ

  • Daniel Hübner
  • Marcel Glomb

Daniel Hübner, Marcel Glomb

Humboldt-Universität zu Berlin

leaf.IQ

Die moderne Landwirtschaft setzt auf präzise, KI-getriebene Anbaumethoden, um Ressourcen zu schonen und auch weiterhin eine wachsende Weltbevölkerung ernähren zu können. Grundlage dafür ist eine Vielzahl von Daten, um Prozesse innerhalb der Pflanze zu verstehen und Entscheidungen früher und genauer treffen zu können. Einer der wichtigsten Prozesse stellt die Photosynthese dar. Sowohl der Ertrag als auch die für die Qualität ausschlaggebende energieintensive Akkumulation von Sekundärmetaboliten hängt stark von Photosyntheserate ab. Ein zuverlässiger Indikator der photosynthetischen Aktivität bei bekannten Umweltparametern ist die stomatäre Leitfähigkeit. Je höher die Leitfähigkeit, desto höher sind die potentiellen Diffusionsraten des Wasserdampf Exports und CO2 Imports der Blätter. Jedoch sind herkömmliche Messmethoden der Leitfähigkeit zeitaufwendig und Messbereiche nur punktuell. Unsere innovative Messmethode löst diese Probleme, indem sie flächendeckend Echtzeitdaten sammelt und die stomatäre Leitfähigkeit modelliert, ohne auf die aufwändige Installation und Wartung der konventionellen Messmethoden angewiesen zu sein. Dies ermöglicht präzise und dynamische Steuerung von Umweltparametern auf Grundlage von pflanzenphysiologische Vorgängen und führt zu energieeffizienten Produktionssystemen und qualitativ hochwertigen Erzeugnissen.

Jens Balke
Jens Balke

Jens Balke

Freie Universität Berlin

FLIM-ROX: Analysesystem für oxidativen Stress

  • Jens Balke

Jens Balke

Freie Universität Berlin

FLIM-ROX: Analysesystem für oxidativen Stress

Wir haben eine innovative Methode zur sensitiven Bestimmung von zellschädigenden reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) in unserer Arbeitsgruppe entwickelt. Viele neue Medikamente und Impfstoffe haben das große Potenzial der biomedizinischen Forschung gezeigt. Wie aber alle äußeren Einflüsse (Feinstaub, UV-Licht, Ozon, Umweltschadstoffe), können auch Medikamente zur Bildung von freien Radikalen, d.h. von ROS innerhalb von Zellen und Geweben führen. Dies wird oxidativer Stress genannt und kann auch bei geringfügig erhöhter ROS Produktion auf Dauer zu bleibenden Schäden führen, u.a. vorzeitiges Altern oder Krebs. Die ROS-Wirkung tritt auch bei entzündlichen Prozessen auf. Daher besteht ein Bedarf an sensiblen Hochdurchsatzmethoden zur ROS-Detektion. Wir haben gezeigt, dass die Fluoreszenzlebensdauer-Mikroskopie (FLIM) zur sensitiven ROS-Detektion (FLIM-ROX) eingesetzt werden kann. Dabei wird eine Signatur des ROS-Reporterfarbstoffs genutzt. Mit einer Kamera und Optiken soll ein Prototyp realisiert werden, der die FLIM-ROX Detektion in ein breit einsetzbares Analysegerät transformieren kann.

Dr. Pietro Marabotti
Dr. Sebastian Heeg
Dr. Sven Ramelow
Dr. Pietro Marabotti
Dr. Sebastian Heeg
Dr. Sven Ramelow

Dr. Pietro Marabotti, Dr. Sebastian Heeg, Dr. Sven Ramelow

Humboldt-Universität zu Berlin

Near-field Microscope with Quantum Light

  • Dr. Pietro Marabotti
  • Dr. Sebastian Heeg
  • Dr. Sven Ramelow

Dr. Pietro Marabotti, Dr. Sebastian Heeg, Dr. Sven Ramelow

Humboldt-Universität zu Berlin

Near-field Microscope with Quantum Light

Die Infrarotspektroskopie (IR)-Spektroskopie untersucht die Wechselwirkung von Licht mit charakteristischen Schwingungen in Kristallen oder Molekülen und gibt uns Einblick in deren Struktur. Dies macht die IR-Spektroskopie zu einer weit verbreiteten Technik in der Materialwissenschaft, Chemie, Physik und Biologie. Nahfeldmikroskope ermöglichen IR-Spektroskopie mit einer Auflösung im Nanobereich, leiden aber unter der ineffizienten und teuren Erzeugung und Detektion von IR-Licht. Quantenlicht in Form von zwei verschränkten Photonen (ein infrarotes und ein sichtbares) kann diesen Nachteil überwinden. Während das IR-Photon mit dem zu untersuchenden Objekt wechselwirkt, können wir diese Wechselwirkung mit dem verschränkten sichtbaren Photon mit effizienten und kostengünstigen Geräten nachweisen. Wir kombinieren diese beiden Ansätze, indem wir die Erkennung von IR-Licht durch verschränkte Photonenpaare in ein optisches Rasternahfeldmikroskop integrieren. Unsere neuen Instrumente werden die IR-Spektroskopie im Nanobereich schneller, sensitiver und kostengünstiger machen als derzeitige Alternativen, indem sie die Quantennatur des Lichts nutzen.

I'm the employee of the year. – I'm a sensor.

Die ganze Kampagne zum Thema "Sensoren und Datenanalyse im praktischen Einsatz".

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