Die CellDEG GmbH ist eine Ausgründung aus dem Institut der Biologie der Humboldt Universität zu Berlin. Mitglieder der damaligen AG Zellbiologie unter Leitung von Prof. Dr. Rudolf Ehwald entwickelten das High-Density-Cultivation (HDC)-Verfahren zur optimalen CO2- und Lichtversorgung von Cyanobakterien und Mikroalgen. Damit wurde die Produktivität dieser Photosynthese betreibenden Mikroorganismen, im Vergleich zu klassischen Kulturmethoden, um ein Vielfaches gesteigert.
Die Technologie basiert auf einem hocheffizienten membranvermittelten CO2-Transfer in dünne horizontal ausgerichtete und turbulent bewegte Zellsuspensionen. In Kombination mit starkem Licht und nährstoffangereicherten Medien können auf diese Weise bisher unerreichte volumen- und flächenbezogene Biomassekonzentrationszunahmen bis zu sehr hohen Zelldichten erzeugt werden. Neben der Vermeidung der Kohlenstoff- und Lichtlimitation bieten die Systeme einzigartige Vorteile wie vernachlässigbar kleine Verluste von CO2 und Wasserdampf an die Atmosphäre, keine hohen Sauerstoffkonzentrationen und sehr geringem Scherstress für die Zellen.
Auf Grundlage dieser Technologie wurden von CellDEG parallele Screening- und Analyseplattformen genauso wie Produktionskultivatoren für den Labormaßstab entwickelt. Die modular austauschbaren Plattformen lassen sich an eine zentrale Steuereinheit anschließen und ermöglichen mit den abnehmbaren HD-Kultivatoren einen komfortablen und zeitsparenden Arbeitsablauf. Die Gesellschaft vermarktet diese hochinnovativen Kultivierungssysteme vor allem an Forschungseinrichtungen und Biomasseproduzenten, die schnell und zuverlässig Mikroalgen vermehren müssen. Das Ziel ist die Etablierung einer standardisierten Kulturmethodik für photoautotrophe Kulturen, die eine laborübergreifende Reproduzierbarkeit von experimentellen Ansätzen zulässt.
Im weiteren Fokus steht die Skalierung der Technologie in den technischen Maßstab spezifisch nach Kundenanforderungen.