Kopfsachen

Bilder zeigen Ausschnitte aus einem Workshop von Kopfsachen. Schüler:innen werden nach ihren Gefühlen und Bedürfnissen gefragt.

Wie verbessert ihr die Welt mit eurer Idee?

Psychische Erkrankungen haben in den letzten Jahren stetig zugenommen; besonders betroffen sind dabei Kinder und Jugendliche. Die Stigmati­sierung und Tabuisierung von psychischen Krank­heiten führt jedoch dazu, dass es an Aufklärungs- und Präventionsangeboten fehlt. Unsere Workshops schließen diese Versorgungslücke, indem Schüler:innen und Lehrkräfte zu einem offenen Umgang mit dem psychischen Befinden ermutigt werden. Dabei profitieren nicht nur die Jugendlichen selbst von den Inhalten der Workshops.

Die Schüler:innen sowie auch die Lehrkäfte und unsere Workshopleitungen fungieren als Botschafter:innen für die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Sie tragen dazu bei, dass das Bewusstsein für die Wichtigkeit mentaler Gesundheit in unserer Gesellschaft wächst und mehr Menschen zu einem offenen Umgang mit psychischen Erkrankungen befähigt werden.

Was ist das Innovative an eurer Idee?

Die Arbeit von Kopfsachen zeichnet sich durch die Kombination von wissenschaftlicher Fundierung und lebensnaher Kompetenzvermittlung aus. Die Workshops wurden in enger Zusammenarbeit mit der HU Berlin und unter stetiger Einbindung von Jugendlichen konzipiert. Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass unsere Formate einerseits dem neuesten Forschungsstand entsprechen und an­dererseits den Bedarf unserer Zielgruppe decken.
Anders als andere Organisationen fokussieren wir uns nicht auf die reine Aufklärung über psychische Erkrankungen, sondern fördern zudem praxisorientiert die mentale Gesundheitskompetenz der Jugend­lichen. Darüber hinaus legen wir Wert auf die pro­fessionelle Ausbildung der Workshopleitungen sowie eine Arbeit mit Jugendlichen auf Augenhöhe.

Was ist eure Vision für die Zukunft eurer Branche?

Kopfsachen verfolgt die Vision einer Gesellschaft, in der alle Menschen zu einem offenen und kompetenten Umgang mit mentaler Gesundheit befähigt sind. Wir wollen ein Bildungssystem erschaffen, das sich von einem Stressor hin zu einer Ressource für Kinder und Jugendliche entwickelt; die Schule als ein Ort der mentalen Gesundheitsförderung. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es eine strukturelle Veränderung der Rahmenbedingungen unseres Bildungssys­tems.
 
Wir müssen uns wegbewegen von der starken Notenorientierung und dem damit einher­gehenden Druck auf die Kinder und Jugendlichen. Der Fokus sollte vielmehr auf der Potenzialentfaltung und Ressourcenaktivierung liegen. Es müssen  feste Räume geschaffen werden, in denen Kinder und Jugendliche in ihren Kompetenzen für eine selbstbestimmte Lebensführung gefördert sowie bei der gesunden Entwicklung einer resilienten Persönlichkeit unterstützt werden
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