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Vielfalt unternimmt – Berlin würdigt migrantische Unternehmen!

Für den Preis „Vielfalt unternimmt – Berlin würdigt migrantische Unternehmen“ prämiert die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe wieder erfolgreiche Unternehmen, die von Menschen mit Migrationsbezug erfolgreich aufgebaut und geführt werden. Noch bis zum 8. Mai 2023 können sich Startups dafür bewerben. 

Neu ist: Volker Hofmann, Geschäftsführer der Humboldt-Innovation, sitzt seit diesem Jahr im Beirat des Wettbewerbs und ist an der Auswahl der Gewinner:innen beteiligt.

„Ich freue mich sehr, als Beirat und Juror den Preis unterstützen zu können. Er würdigt nicht nur die Leistungen einzelner Unternehmer:innen, sondern auch die erhebliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung migrantischem Unternehmertums“, sagt Hofmann, der auch Referatsleiter Innovation und Transfer im Servicezentrum Forschung ist. „Zugewanderte und ihre Nachkommen bereichern in so vielen Feldern die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Landes, besonders eben auch mit Ihrer unternehmerischen Innovationskraft. Neben neuen Arbeitsplätzen schaffen sie Brücken zu internationalen Märkten und eröffnen damit für die Wirtschaft wichtige Netzwerke.“

Tendenz? Steigend. Die Zahl der migrantischen Ausgründungen an der Humboldt-Universität zu Berlin steigt.

Die Zahl migrantischer Selbständiger sei beispielsweise in den vergangenen 20 Jahren erheblich gestiegen, im Verhältnis zu Selbständigen ohne Migrationshintergrund sogar stärker. Auch der Anteil migrantischer Gründer:innen in den Startups der HU ist über die Jahre ebenfalls gestiegen. „Der Startupservice profitiert dabei von der Vielfalt, der Internationalität und der Offenheit der Stadt, aber auch von „der tollen Arbeit der Kolleg:innen der Universität, die internationale Studierende und Forschende das Ankommen und Bleiben erleichtern.“

Doch: Es müssen bürokratische Verbesserungen geschaffen werden.

Hofmann kennt auch die Handlungsnotwendigkeiten im Hinblick auf migrantisches Unternehmertum: 

„Die bürokratischen Hürden sind beispielsweise oft noch viel zu hoch. Die Aussage ‚die Amtssprache ist Deutsch‘ kann und darf kein Argument einer globalen und vielfältigen Gesellschaft mehr sein. Role-Model-Kampagnen, die gezielte Stärkung migrantischer Gründerinnen oder zielgruppengerechte Förderprogramme sind nur einige Beispiele des Entfaltungspotentials. An all dem arbeiten wir zusammen mit Partnern wie Business Imigration Office des Landes. Dabei gilt es schnell Verbesserungen zu schaffen.“ Migrantisches Unternehmertum gelte es deshalb in jeder Hinsicht zu unterstützen. Der Preis „Vielfalt unternimmt – Berlin würdigt migrantische Unternehmen“ ist dabei ein Baustein. „Ich freue mich auf die vielen Ideen“.

Hinternisse überwinden – und zwar mithilfe der HU und der HI!

Abschließend lassen wir noch Ehab Shakour, Mitbegründer des Startups  „INNOSPHERE“ mit Sitz in Haifa und Berlin, zu Wort kommen. Er zeigt auf, wie wichtig ein gutes Support-Netzwerk auf dem Weg in die Gründung sein kann: „Ein Unternehmen aus dem Nichts zu gründen, ist immer eine Herausforderung, und wir waren mit einigen Hindernissen konfrontiert, zumal wir mit unseren Familien auf einen anderen Kontinent umgezogen waren und uns nicht auf Deutsch verständigen konnten. Wir hatten jedoch das Glück, ein unterstützendes Team an der HU zu haben, das uns half, viele Hindernisse zu überwinden, so dass wir uns auf die Entwicklung unseres Unternehmens und unserer Produkte konzentrieren konnten.“

 

Migrantische Unternehmen können sich bis zum 08. Mai 2023 um den Preis bewerben. Alle Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es hier

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